SDS MCOST schafft Transparenz für Investoren, indem es alle Produkt- und Servicekosten eines Investments ermittelt, die gemäß MiFID II, Ex-Ante und Ex-Post erforderlich sind.
SDS GEOS Produktbroschüre
Entdecken Sie SDS GEOS, die Hochleistungslösung für die internationale Wertpapier- und Derivateverarbeitung.
SDS SBIS für SDS IREG Produktdatenblatt
SDS SBIS für SDS IREG bietet Ihnen den perfekten Business Information Store für Audits, Abstimmungen, Business Intelligence, Management Reports und viele andere Bereiche bezüglich Analyse und Reporting.
SDS SBIS für SDS GEOS Produktdatenblatt
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SDS TESTING SERVICES Produktbroschüre
Erfahren Sie, wie SDS TESTING SERVICES Sie schneller sicher auf den Markt bringen, Kosten senken und Zuverlässigkeit durch Kompetenz und Erfahrung garantieren.
SDS CCONFORM Produktdatenblatt
SDS CCONFORM bietet zukunftssichere Compliance-Überwachung für die Wertpapierabwicklung in kompakter, umfassender und verlässlicher Form.
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SDS Karrierebroschüre
Bei SDS können Sie die digitalen Standards renommierter internationaler Finanzinstitute mitgestalten. Seien Sie Teil davon und entdecken Sie SDS hinter den Kulissen.
SDS GEOS MANAGEMENT-RUNDE APRIL 2019
Apropos Tradition: Den SDS GEOS Management-Kreis gibt es dieses Jahr zum letzten Mal in dieser Form. Unser wachsendes Portfolio und die oft gemeinsame Nutzung mehrerer unserer Produkte macht es sinnvoll, ab kommendem Jahr für alle unsere Produkte eine gemeinsame Veranstaltung abzuhalten. Jetzt aber zurück zu den inhaltlichen Themen der Management-Runde:
SDS ist ein gesundes, organisch wachsendes Unternehmen
Die wichtigste Nachricht zuerst: Wir haben über die letzten Jahre einen gesunden Wachstumskurs in allen Bereichen unseres Portfolios aufzuweisen. Personalstand, Umsatz und EBIT sind nach Plan gewachsen und es gibt allen Grund zur Annahme, dass wir diesen Erfolgslauf auch in den kommenden Jahren fortsetzen können. Das zeigt, dass unsere Entscheidung zur Portfolioerweiterung vor einigen Jahren richtig war, und gibt unseren Kunden das Vertrauen, einen langfristig stabilen und attraktiven Geschäftspartner zu haben.
Optimierung des Datenvolumens für Wertpapierstammdaten
Es ist ein mittlerweile seit mehreren Jahren branchenweit diskutiertes Thema, dass die Anzahl an verfügbaren Wertpapieren am Markt für Indexzertifikate und Optionsscheine in keinem vernünftigen Verhältnis zu den tatsächlich von Investoren gekauften Titeln steht. Aktuelle Analysen zeichnen ein dramatisches Bild: Am österreichischen Markt werden über zwei Millionen Titel von ÖWS zur Verfügung gestellt, von denen über 90% auf die genannten Wertpapierarten entfallen. Davon hat aber gerade einmal 1% tatsächlich Bestand aufzuweisen. Der Rest – also der überwiegende Teil der Gattungsstammdaten – ist für die Wertpapierabwicklung bedeutungslos. Dieses nutzlose Datenvolumen ist mittlerweile zu einem ernsten organisatorischen und technischen Problem geworden.
Es ist daher eine naheliegende Idee, die nicht benötigten Stammdaten zu beseitigen beziehungsweise nur bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Die Aufgabe klingt zunächst überschaubar, benötigt jedoch sorgfältige Analyse der betroffenen Prozesse und Abstimmung mit allen betroffenen Parteien und ist möglicherweise auch technisch nicht ganz trivial.
Wir werden zusammen mit ÖWS und den österreichischen Banken in den kommenden Wochen eine Lösung ausarbeiten, die auf die technischen und finanziellen Rahmenbedingungen Rücksicht nimmt und voraussichtlich einen attraktiven Business Case für alle beteiligten Parteien bietet.
Event-driven Architecture
Neben diesem tagesaktuellen Thema stand die zukünftige Architektur der Softwareprodukte unseres Hauses im Mittelpunkt. Hier sehen wir mehrere Herausforderungen:
- So wie unser Produktportfolio erweitert wird, stellt sich mehr und mehr die Frage nach einer optimalen Architektur für das Zusammenspiel dieser Komponenten im gemeinsamen Einsatz.
- Eine moderne User Experience erfordert technologisch anspruchsvolle Funktionen wie Volltextsuche, Statistiken, konfigurierbare Dashboards, etc.
- Drittsysteme sollen neartime auf Zustandsänderungen im transaktionsverarbeitenden System reagieren können.
Um all dem Rechnung tragen zu können, verifizieren wir derzeit im Rahmen eines Proof of Concept (PoC) eine sogenannte Event-driven Architecture. Kern dieser Architektur ist die Entlastung eines transaktionsverarbeitenden Systems (in unserem Fall SDS GEOS) von der Aufbereitung von Daten für Benutzerinteraktion, Erstellung von Statistiken und aufwändigen Queries, sowie von der Verfügbarmachung von Daten für Drittsysteme.
Wir sind in der Vergangenheit bereits einige Schritte in diese Richtung gegangen (beispielsweise mit der Datenversorgung für den Business Information Store) und beabsichtigen nun, auch die Interaktion über ein Front-End und die Kommunikation von Änderungen zurück nach SDS GEOS zu implementieren. Der PoC beschäftigt sich mit einer konkreten Aufgabenstellung aus dem Bereich Corporate Actions und soll idealerweise danach in ein entsprechendes Produkt zur Abwicklung von Kapitalmaßnahmen weiterentwickelt werden. Für diesen Schritt freuen wir uns schon auf eine Entwicklungspartnerschaft mit einem anerkannten Finanzdienstleistungsunternehmen aus dem Custody Business.
Gossip
Neben diesen Themen kam natürlich auch der informelle Informationsaustausch bei einem Brunch und in den Pausen nicht zu kurz. Da sich die Zusammensetzung der Runde im Vergleich zum letzten Jahr etwas verändert hat, konnten wir auch einige neue Teilnehmer in der Community begrüßen, und wir freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Neues rund ums Wertpapier am Bankenkongress KURS 2019
Der jährlich in Wien stattfindende imh Bankenkongress KURS stieß auch in diesem Jahr wieder auf sehr großes Interesse. Die vielseitige Gliederung der Konferenz in die Themenblöcke „Compliance & Geldwäsche“, „IT in Banken“, „Marktfolge & Back Office“‚ „Wertpapier“ und „Zahlungsverkehr“ zog ein breit gestreutes Publikum aus vielen Bereichen der Bankenlandschaft an. SDS war auch in diesem Jahr als Sponsor und Aussteller auf der Konferenz „Wertpapier“ vertreten.
Die Konferenz begann am ersten Tag als Plenum mit Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen wirtschaftlichen und politischen Themen (Brexit, Handelskonflikt USA/China, wirtschaftliche Situation in Europa sowie die mögliche Fusion Deutsche Bank/Commerzbank).
Der Schwerpunkt der Konferenz KURS 2019 „Wertpapier“ lag zunächst auf dem Thema „Blockchain“. Neben grundlegenden Informationen und dem Potential der Technologie wurde anhand eines Blockchain-basierten Schuldscheindarlehens der erfolgreiche produktive Einsatz der Blockchain-Plattform im Emissionsprozess vorgestellt. Die beeindruckende Präsentation führte zu einer lebhaften, interaktiven Kommunikation im Vortragssaal.
Der weitere Verlauf des ersten Konferenztages war geprägt von Informationen zu aktuellen rechtlichen Themen, wobei folgende Punkte im Vordergrund standen:
- Compliance-Veränderungen zur Erhöhung des Anlegerschutzes und Vermeidung von Interessenkonflikten
- Research: Umgang mit Finanzanalysen, die eine marktbeeinflussende Wirkung haben können
- Informationen zu CSDR mit dem Schwerpunkt Abwicklungsdisziplin zur Vermeidung gescheiterter Abwicklungen (Sanktionen, Eindeckungsvorgang/Buy In) sowie dem internalisierten Settlement, mit dem Banken dazu verpflichtet werden, ihre internen Geschäfte zu melden
Mit dem Thema „Robo-Advisory“, der digitalen Anlageberatung, die insbesondere für Retailkunden mit geringem liquiden Vermögen eine Option ist, wurde der erste Konferenztag der KURS 2019 „Wertpapier“ beendet.
Am zweiten Konferenztag war zweimal die EU Shareholder Rights Directive (SHRD) im Fokus. In Österreich befindet sich derzeit der Gesetzentwurf „Änderung des Börsegesetzes 2018“ in der Begutachtungsphase. Der produktive Start wird im Herbst 2020 erwartet. Es wurden sowohl die Herausforderungen für die Banken als auch die erwarteten Auswirkungen für Kunden und Investoren beleuchtet. Dabei geben die Spannungsfelder Datenschutz und Bankgeheimnis noch einige Rätsel auf, insbesondere die Speicherung von Aktionärsdaten und die Identifizierungspflicht von Aktionären seitens der depotführenden Bank. Auch sieht man die praktischen Auswirkungen auf die Kunden kritisch, da einerseits eine Informationsüberflutung sowie andererseits eine oftmalige Aufforderung zur Offenlegung der persönlichen Daten aufgrund der Aktionärserhebungen durch die Emittenten erwartet wird. Banken werden auch Wege finden müssen, um Kunden, die diese Informationen nicht wünschen, entgegenzukommen. Dem stehen die Vorteile der erweiterten Möglichkeiten der Aktionärsrechte-Ausübung für die Kunden gegenüber. Einige Bankenvertreter erwarten hier hohe Kosten mit fraglichem Nutzen. Rechtlich dürfen die Kosten an die Kunden weitergegeben werden, praktisch wird diese Umsetzungsmöglichkeit aber bezweifelt.
Ein weiterer Programmpunkt war die SFTR (Securities Financing Transaction Regulation), die darauf abzielt, die Transparenz von Wertpapierfinanzierungsgeschäften zu erhöhen. Die mit solchen Finanztransaktionen verbundenen Risiken sollen frühzeitig erkannt und überwacht werden. Alle Gegenparteien, die all ihre Zweigniederlassungen in der EU haben, müssen jedes Wertpapierfinanzierungsgeschäft sowie jede Änderung oder Beendigung einem registrierten oder anerkannten Transaktionsregister melden. Darüber hinaus ist die Weiterverwendung von als Sicherheit erhaltenen Finanzinstrumenten nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Derzeit befindet sich der Regulatory Technical Standard (RTS) in Begutachtung im EU-Parlament und im Rat der Europäischen Union. Aus heutiger Sicht wird ein Reporting ab dem 11. April 2020 erwartet.
In der Übersicht über die wesentlichen steuerlichen Neuerungen der letzten Zeit wurde die neue Behandlung bei der KESt-Rückerstattung, bei der Ausländer-KESt und beim Tausch von Wertpapieren auf Grund der Kapitalmaßnahmen-VO beschrieben. Darüber hinaus wurde ein guter Überblick über die Fondsbesteuerung in Österreich und Deutschland, das Kontenregister, das Gemeinsamer Meldestandard-Gesetz (Common Reporting Standard (CRS)) sowie FATCA/QI und IRS 871m geboten.
Parallel hat die OeNB die Weiterentwicklung der bestehenden Eurosystem-Marktinfrastrukturen (Eurosystem Vision 2020) präsentiert. Dabei wurde das zukünftige Zusammenspiel von TARGET2, T2S und CMS folgendermaßen skizziert:
Quelle: OeNB
Die Konsolidierung von TARGET2 und TARGET2-Securities ist für November 2021 geplant, erweitert das Liquiditätsmanagement und führt eine Trennung der Zentralbankgeschäfte von RTGS-Transaktionen herbei. Das Ganze basiert auf ISO 20022, wird als Big Bang Migration umgesetzt und es wird keine Koexistenz mit ISO 15022 MT-Nachrichten geben. Die ersten Kundentests sind ab März 2021 geplant.
Danach ist das Eurosystem Collateral Management System (ECMS) mit Go-Live im November 2022 eingeplant, welches die Harmonisierung und Zentralisierung der Collateral Management-Systeme zum Ziel hat. Dabei soll die stark fragmentierte Landschaft von 19 nationalen Systemen zu einem einheitlichen eurosystemweiten Sicherheitenmanagement-System zusammengefasst werden. Ein Auslöser ist die wachsende Bedeutung von Collaterals. Die standardisierten Nachrichten werden ausschließlich im ISO 20022-Format ausgetauscht. Auch werden neue Standards im Bereich Triparty und Corporate Actions eingeführt. Als Nutzen erwartet man sich eine harmonisierte Abwicklung von Collaterals im Eurosystem, eine effiziente Mobilisierung von Collaterals und einen weiteren Beitrag zur Etablierung der Kapitalmarktunion.
Unsere Kerngeschäftsbereiche decken all diese Themen ab, für die unsere Produkte SDS GEOS, SDS IREG, SDS MCOST und SDS CCONFORM entsprechende Lösungen anbieten.
Für SDS GEOS setzen wir beispielsweise gerade die letzten Anforderungen für das Reporting von internalisierten Settlements im Zuge von CSDR um und analysieren parallel bereits die Anforderungen von SFTR Reporting und SHRD.