SDS WHITEPAPER: Tax Reporting Insights von europäischen Steuerexperten zu TRACE.

TRACE, das OECD Treaty Relief and Compliance Enhancement Package, ist ein Mechanismus zur Geltendmachung des Quellensteueranspruchs für nichtansässige Portfolioanleger. Finnland hat ihn als erstes Land der Welt eingeführt.

TRACE wurde geschaffen, um den Ansatz für die Inanspruchnahme von niedrigeren Steuersätzen zu vereinfachen, indem man sich die zentrale Rolle von Intermediaries zunutze macht. Indem sie sich als Authorised Intermediary (AI) registrieren, können Finanzinstitute und Lagerstellen die Verantwortung für die korrekte Besteuerung ihrer Kunden übernehmen und zustimmen, die relevanten Informationen mit den zuständigen Behörden auszutauschen. Das erlaubt ihnen, von der Gelegenheit zu profitieren, die grenzüberschreitenden Finanzanlagen ihrer Kunden zu vereinfachen.

Das TRACE-Modell für die Quellensteuern von Dividenden, die für registrierte Namensaktien bezahlt wurden, wurde zu Beginn dieses Jahres implementiert und die erste Meldung wird im Januar 2022 fällig. Für Finanzinstitute und Lagerstellen, die sich als AIs registrieren lassen oder es in Erwägung ziehen, gibt es noch viel zu lernen über die Vorteile und Herausforderungen von TRACE, über die Details der Umsetzung in Finnland und über die künftige Einführung dieses Regimes in weiteren Rechtssystemen.

Das vorliegende SDS WHITEPAPER fasst die wichtigsten Diskussionsergebnisse zu nachstehenden Punkten zusammen:

  • Die Vorteile von TRACE
  • Die Besonderheiten in Finnland
  • Die Herausforderungen bei der Umsetzung
  • Die Zukunft von TRACE

Zusätzlich stellen wir die Zusammenfassung eines Fachinterviews mit Veroskatt (Steuerbehörde Finnland) im Form eines E-Papers im Download-Bereich bereit.

SDS WEBINAR: TRACE – Best Practices zur Straffung der Quellensteuerverfahren.

Finnland war das erste Land, das TRACE (OECD Treaty Relief and Compliance Enhancement Package) eingeführt hat. Es sind nur noch wenige Monate, bis die ersten TRACE-Berichte bei den zuständigen Behörden eingereicht werden müssen.

TRACE wurde geschaffen, um die Verfahren zur Inanspruchnahme reduzierter Steuersätze zu straffen, indem die zentrale Rolle von Intermediären genutzt wird, die, wenn sie autorisierte Intermediäre werden, dem automatischen Informationsaustausch zustimmen und so die Möglichkeit nutzen, grenzüberschreitende Investitionen für ihre Kunden zu vereinfachen.

In dieser kostenlosen Panel-Diskussion können Sie die wirklichen Vorteile von TRACE kennenlernen, für Finnland, das einige Anpassungen vornimmt, für potenzielle weitere Länder, die dieses System einführen, und nicht zuletzt für Kunden und ihre Depotbanken, die sich als AI registrieren. Gibt es Herausforderungen für die Branche und wie schätzen Experten den Erfolg dieser Initiative im Hinblick auf das Potenzial für Second und Third Mover ein?

Eine spannende Diskussion mit Experten von Veroskatt, Deloitte, BNY Mellon, BNP Paribas und SDS. Termin: Donnerstag, 27. Mai 2021. 11 Uhr MEZ / 12 Uhr  CET+1. (Englisch)

WEBCAST REGISTRIERUNG

SDS E-PAPER: AI in Software Testing.

AI ist aus dem Softwaretest nicht mehr wegzudenken: Die digitale Transformation erfordert die Produktivstellung von immer mehr Features in immer kürzeren Zyklen. Das erfordert ein immer höheres Maß an Automatisierung der Tests, wobei ein besonderer Fokus auf schnellere Verfügbarkeit und Änderbarkeit liegen muss. Lesen Sie mehr über die spannendsten Fragen zum Thema im Experten-Gespräch, das gemeinsam mit Testing-Experten der Entertainment-Industrie erstellt wurde.

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SDS WHITEPAPER: Der Einsatz künstlicher Intelligenz im Software Testing.

Die Zukunft des Softwaretests geht klar in Richtung Automatisierung. Dabei stehen vor allem schnellere Verfügbarkeit, Änderbarkeit und Wartbarkeit im Fokus einer wachsenden Zahl von agilen Projekten. Gerade die fortschreitende Digitalisierung mit ihrem Hunger nach immer neuen Features in immer kürzeren Zyklen stellt wachsende Anforderungen an das Testing. Ein Diskussionspanel mit Testing-Experten aus der Telekommunikations- und Softwarebranche aus Deutschland und Österreich. Lesen Sie im aktuellen SDS Whitepaper, inwieweit künstliche Intelligenz in Zukunft helfen kann, manuelle Tests zu verbessern oder gar zu ersetzen.

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Inwieweit wird uns KI in Zukunft dabei helfen können, manuelle Tests zu verbessern oder gar zu ersetzen?

Die Zukunft des Softwaretests liegt in einer starken Erhöhung des Automatisierungsgrads, dabei ist speziell die schnelle Verfügbarkeit, Änderbarkeit und Wartbarkeit im Fokus der agilen Projekte. Der Weg zu einer schnellen und ausfallsicheren Testautomatisierung führt über die Nutzung von künstlicher Intelligenz, um bestmögliche Qualität pünktlich und kostensparend zu erreichen. Erfahren Sie mehr über die spannendsten Fragen zum Thema in unserem neuesten SDS WEBINAR, in dem wir gemeinsam mit führenden Branchenexperten diskutieren (nur auf Deutsch verfügbar). Hier SDS WEBINAR ansehen.

Oder Sie nutzen nachstehende Links zum

SDS erreicht Oracle Exadata Optimized-Status. Oracle zeichnet SDS GEOS für die 8-fach schnellere Abwicklung von Wertpapieren auf Oracle Exadata Database Machine aus.

SDS (Software Daten Service) gab heute bekannt, den Oracle Exadata Optimized-Status durch Oracle PartnerNetwork (OPN) erreicht zu haben und wies darauf hin, dass SDS GEOS 7.9.0 auf Oracle Exadata Database Machine getestet und getuned wurde, um den Kunden Schnelligkeit, Skalierbarkeit und Verlässlichkeit zu bieten. SDS ist ein Platin Level-Mitglied von OPN.

Nur wenige Firmen schaffen es bei dem grundlegenden Wandel, der gerade in der Finanzindustrie vor sich geht, neue digitale Standards zu setzen und gleichzeitig Sicherheit in maximalen Performance-Dimensionen zu gewährleisten. Im Rahmen des Proof-of-Concept (PoC) am Oracle Solutions Center wurde der Durchsatz der SDS GEOS-Wertpapierorderabwicklung gemessen. Der Test von SDS GEOS 7.9.0 wurde auf einem Oracle Exadata X8M durchgeführt, konfiguriert als Datenbanksystem mit einem RAC mit zwei Knoten und mit einer Gesamtzahl von 32 CPU Cores und 64GB Speicher für die Arbeitslast. Das Ergebnis war mehr als überzeugend: ein Durchsatz von 795,9 Aufträgen pro Sekunde im Vergleich zu den 100 bis 400 Aufträgen pro Sekunde, die derzeit als akzeptabel gelten. Das zeigt deutlich, dass SDS GEOS sehr effizient auf Oracle Exadata Database Machine läuft und dass SDS ein zukunftsorientierter und sicherer Partner für die höchsten Arbeitslasten ist.

Oracle Exadata Optimized ist Teil des Oracle Exastack Optimized-Programms, das es Partnern wie SDS ermöglicht, sich OPN-Ressourcen und spezielle Laborumgebungen beim Entwickeln, Testen und Tunen ihrer Anwendungen auf Oracle Exadata-Systemen zunutze zu machen.

Durch das Erreichen des Oracle Exadata Optimized-Status wird SDS von Oracle dafür anerkannt, dass SDS GEOS auf Oracle Exadata entwickelt, getestet und getuned wurde. Diese Errungenschaft ist Beweis dafür, dass SDS die herausragende Performance und Verlässlichkeit erbringen kann, die Kunden benötigen.

„Gemeinsam mit Oracle war es SDS möglich, eine neue Performance-Dimension im Bereich der Wertpapierorderabwicklung zu testen. Das ist ein äußerst wichtiger Indikator, der zeigt, dass die Grenzen der Performance von Bankensystemen und zugehörigen Transaktionsserviceanbietern überwunden werden können, besonders, wenn das in einem volatilen und stark krisengesteuerten Handelsumfeld verlangt wird. Ein Level von ungefähr 100 bis 400 Aufträgen pro Sekunde ist normalerweise ausreichend für große Wertpapierhändler in den bedeutendsten europäischen Finanzmärkten, um ihren Kunden einen unverzüglichen Versand zum Handelsplatz zu gewährleisten, auch in Zeiten extrem hoher Auftragsvolumina. Diese Anforderung wurde in unserem Labortest um bis zu 700% übertroffen, was klare Indizien dafür liefert, dass SDS GEOS auf Oracle sehr effizient läuft und dass SDS ein zukunftsorientierter und sicherer Partner für das größte Arbeitsaufkommen in diesem Technology Stack ist“, kommentiert SDS Managing Director Ernst Kendlbacher die Ergebnisse für Oracle Exastack Optimized.

„Oracle Exastack Optimized erkennt Partner an, die ihre Lösungen auf einer kompletten, integrierten und Cloud-fähigen Infrastruktur optimiert haben, um es ihnen zu ermöglichen, Innovation voranzutreiben, neue Features und Funktionen freizuschalten und den Anwendern einen überdurchschnittlichen Mehrwert zu bieten“, so David Hicks, Vice President, Worldwide ISV Ecosystem Business Development, Oracle. „Mit dem Erreichen des Oracle Exadata Optimized-Status hat SDS bewiesen, dass SDS GEOS getestet und auf die Zusammenarbeit mit Oracle Exadata abgestimmt ist, um seinen Kunden optimale Leistung, Skalierbarkeit und Verlässlichkeit zu bieten.“

Weitere Informationen finden Sie unter Oracle Exaastack Partnersite oder der Oracle Partnersite.

Das erste virtuelle SDS Community Forum: ein großer Erfolg.

Am 21. und 22. Oktober 2020 fand das erste virtuelle SDS Community Forum unter reger Anteilnahme von internationalen SDS-Kunden und -Geschäftspartnern statt. Das Konzept, bislang produktspezifisch veranstaltete Experten- und Managementrunden in einen Portfolio-übergreifenden Event zu bündeln, wurde vollständig digital realisiert, einerseits dem SDS-Versprechen von „Setting Digital Standards“, andererseits natürlich auch den aktuellen pandemischen Rahmenbedingungen geschuldet. Die beiden virtuellen Forumstage waren von professionellen und spannenden Inhalten geprägt. Dem Eventmotto „Shaping the future together“ gerecht werdend präsentierte SDS neben den aktuellen Highlights und zukunftsorientierten Projekten zum SDS Produkt- und Serviceportfolio auch eine Vielzahl an Themen aus den Bereichen Wertpapierverarbeitung mit Schwerpunkt Corporate Actions und Settlement, regulatorisches Reporting, Kostentransparenz und Wertpapier-Compliance und lud zu regulatorischen Fokus-Sessions zu SHRD, CSDR und ECMS ein. Abgerundet wurde das Programm von Querschnitt-Themen wie Prozessoptimierung, Projektreporting, Cloud Readiness oder Testing-Innovationen.

Die Anzahl der Teilnehmer hat die Erwartungen und Zielsetzungen von SDS übertroffen. Das Feedback der Kunden-Community zu den einzelnen Sessions – sowohl inhaltlich als auch formal – war durchwegs positiv. Der interaktive Austausch von Lessons Learned, Erwartungen und neuen Ideen hat über das eingesetzte digitale Event- und Interaktionstool hervorragend funktioniert und wurde von den Teilnehmern selbstverständlich angenommen.

Dazu ergänzt Niv Graf, Head of SDS Service Delivery Management und Ausrichter des Events: „Mit dem SDS Community Forum konnten wir erfolgreich ein neues Interaktionsformat für unsere Kunden-Community etablieren. Wir sind mit den Ergebnissen in Bezug auf Akzeptanz, Dialog- und Feedback-Qualität sehr zufrieden. Wir werden das SDS Community Forum als Plattform für Zusammenarbeit und Austausch, aber auch für Kritik, Anregung und Herausforderung weiter nutzen und ausbauen. GEMEINSAM DIE ZUKUNFT GESTALTEN: Nomen est omen.“

Raiffeisen Bankengruppe und Banking Technology-Partner SDS verkünden weitere gemeinsame Zukunftspläne.

Die Raiffeisen Bankengruppe und SDS verkünden die Vertragszeichnung zur Zusammenarbeit für weitere Jahre. Die österreichische Raiffeisen Bankengruppe ist die größte Bankengruppe des Landes mit dem dichtesten Bankstellennetz und rund 2,8 Mio. Retailkunden in Österreich. Über die Raiffeisen Bank International (RBI) ist die Gruppe in 13 Märkten in Zentral- und Osteuropa vertreten. Die österreichische SDS (Software Daten Service) ist einer der führenden Anbieter moderner Bankentechnologien im Bereich Wertpapierabwicklung, Steuer- und Compliance-Automatisierung sowie verbundener Services in Europa und ist über ihren Eigentümer T-Systems International Teil der Deutsche Telekom AG.

Die beiden Unternehmen verbindet eine langjährige, erfolgreiche gemeinsame Geschichte. Bevor SDS im Jahr 2004 von T-Systems International übernommen wurde, war SDS mit dem Flaggschiffprodukt SDS GEOS 11 Jahre lang im Besitz der RZB (Raiffeisen Zentralbank), die den auf Bankensoftware spezialisierten Hersteller ihrerseits 1993 von der Schoellerbank übernommen hat. Während dieser nunmehr fast 30-jährigen Partnerschaft entstand mit SDS GEOS nicht nur eine der wettbewerbsfähigsten Lösungen für die automatisierte Wertpapier- und Derivateabwicklung Europas, sondern auch ein umfassendes Portfolio international erfolgreicher Ergänzungsprodukte für u.a. Tax Regulation oder Securities Compliance und eine im deutschsprachigen Raum auch von Unternehmen außerhalb des Bankenwesens stark nachgefragte Software Testing Division.

Durch die spezialisierten Tochter- und Beteiligungsunternehmen der Raiffeisen Bankengruppe ist es möglich, dem individuellen Bedarf jeder Kundengruppe zu entsprechen und ein Allfinanzangebot „unter einem Dach“ zu erbringen. So ist die RBI in Österreich auf das Kommerzbank- und Investment Banking-Geschäft spezialisiert und betreut die Top-1.000-Unternehmen des Landes als Corporate Finance-Bank und Bank für Exportfinanzierungen. Zum Allfinanzangebot der Raiffeisen Bankengruppe gehören auch die Finanzdienstleistungen von Raiffeisen-Spezialunternehmen, etwa jene der Wertpapierfondsgesellschaften Raiffeisen Capital Management, der Raiffeisen Versicherung, der Raiffeisen-Leasing oder der Raiffeisen Bausparkasse.

Nicht nur auf Grund des großen, internationalen Markterfolges muss die Raiffeisen Bankengruppe auf einen starken, zuverlässigen und innovativen Technologiepartner setzen, sondern auch, und insbesondere, zur Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit im Licht des dynamischen Wandels des internationalen Bankenwesens. Dieser Wandel wird getrieben von der wachsenden Markt- und Konsumenten-Digitalisierung, der Nachfrage nach und des Einsatzes von künstlicher Intelligenz, von disruptiven Marktteilnehmern und von höchsten Effizienz- und Reaktionsanforderungen, um nur die wichtigsten der aktuellen Herausforderungen anzuführen.

Dazu kommentiert SDS Managing Director Ernst Kendlbacher: „Wir befinden uns inmitten einer digitalen Revolution im Bankensektor. Innovationen im Hinblick auf die Schaffung neuer Prozesse und die Anpassung an neue Technologien sind für eine gesunde Zukunft essenziell. Raiffeisen wird auch in Zukunft in starkem Umfang SDS-Produkte beziehen und damit ihrem Vertrauen in unser Portfolio zusätzlich Ausdruck verleihen. Im neuen Vertrag wurden darüber hinaus alle für die Raiffeisen-Gruppe relevanten Anforderungen, bezogen auf Security und Regulatorik, aufgenommen. Ein toller Erfolg für beide Vertragspartner.“ Edzard Janssen, Head of Group Procurement, Outsourcing and Cost Management der Raiffeisen Bank International AG ergänzt: „Um im Wettbewerb nachhaltig erfolgreich zu sein, ist es wichtig, mit professionellen und innovativen Partnern zu arbeiten“.

Implementierung von Service Level Agreements in Custody Operations und Softwaresystemen.

Der Artikel erörtert auch die Unzulänglichkeiten traditioneller Software-Designkonzepte von transaktionsverarbeitenden Systemen, wenn es um SLA-Überwachung und Benutzerführung geht. Das Fehlen einer formalisierten Beschreibung des SLAs wird in dem Artikel als eines der Haupthindernisse für die Implementierung geeigneter Kontrollen genannt. Als Alternative schlägt der Artikel ein Design vor, das eine solche formale Beschreibung ermöglicht, die direkt mit spezifischen Verarbeitungsregeln, Prüfungen und Parametereinstellungen der Verwahrsoftware verknüpft werden kann. Die derzeitigen Autoren erwarten von einem solchen Design, dass es Geschäftsteams dabei unterstützt, potenzielle bevorstehende SLA-Verletzungen proaktiv zu überwachen und so die Einhaltung von SLAs zu erhöhen sowie das operationelle Risiko zu reduzieren.

Um die vollständige Version des Artikels (nur auf Englisch verfügbar) zu erhalten, verwenden Sie bitte die Downloadoption auf der rechten Seite.

Cloud Readiness: Banking Technology im Wandel. SDS IREG erfolgreich deployed.

WETTBEWERBSLAGE, VOR- UND NACHTEILE VON CLOUD-ANWENDUNGEN

Die Finanzindustrie steht in Bezug auf IT-Infrastruktur und Betrieb vor dynamischen und schwer absehbaren Veränderungen. Wurden in der abgelaufenen Dekade insbesondere Strategie und Geschäftsmodelle, nicht zuletzt durch massive regulatorische Neuerungen sowie das Eintreten neuer Mitbewerber wie z.B. FinTechs, in Frage gestellt und überarbeitet, sind nunmehr „Innovative Technologien“ und „Digitalisierung“ die Topthemen, die die Wettbewerbsfähigkeit eines Finanzintermediärs maßgeblich mitbestimmen.

Der hohe Innovationsdruck durch die gestiegene Erwartungshaltung des Bankkunden hat neue Finanzprodukte, Dienstleitungen und Service Channels hervorgebracht. Das Schritthalten mit der gesteigerten Erwartungshaltung durch laufende Innovationen bei gleichzeitiger Gewährleistung stabiler betrieblicher Prozesse und der Absicherung hoher Investitionskosten macht Projekte im Bereich Digitalisierung zu einer komplexen Managementaufgabe.

Ein Schlüssel zum Erfolg bei der Bewältigung dieser Aufgaben könnte in der fortschreitenden Cloudification von Back-End-Lösungen liegen. Ob für interne Prozesse, Organisation oder die Entfaltung neuer Geschäftsmodelle und Kundennutzen – die Möglichkeiten, die das Thema Cloud mit sich bringt, haben einen positiven Effekt auf den Fortschritt der Marktteilnehmer in der internationalen Finanzindustrie. Trotz bestehender Einstiegshürden, sei es im Zusammenhang mit Sicherheits-, Rechts-, Geschäfts- oder Technologiefragen, stehen die Zeichen auf Wachstum. Die Entscheidungsträger in den Banken stellen etablierte Prozesse auf den Prüfstand, Assessments ermitteln den besten Weg in die Cloud und Experten zerbrechen sich den Kopf über das neueste Produkt und dessen Platzierung im Markt. Umfragen haben ergeben, dass Marktteilnehmer innerhalb der kommenden fünf Jahre mit entsprechendem Kapitalmarktgeschäft ihre Cloud-Strategie mit klaren Wachstumsplänen forcieren. Damit diese ambitionierten Pläne auch erfolgreich umgesetzt werden können, sind wichtige Fragestellungen wie beispielsweise zu Themen der Wettbewerbslage, zu Vor- und Nachteilen von Cloud-Anwendungen oder der Möglichkeiten in puncto Betriebsform und dgl. bereits im Vorfeld zu klären.

Wie kann Cloudification die Wettbewerbsfähigkeit in der Finanzindustrie erhöhen?

Gerade zu den wichtigen Stichtagen, am Monatsultimo, Quartalsende oder bei den Jahresabschlussarbeiten, steigen die Anforderungen an die Ressourcen des IT-Betriebs durch die umfangreichen Reportinganforderungen an verschiedene Stakeholder eines Finanzintermediärs massiv. Aber auch die Volatilität an den Märkten, beispielsweise am Tag des BREXIT-Entscheids, führt zu unerwarteten Lastspitzen im täglichen Bankgeschäft. Die Betriebsumgebung ist auf diese Maximallast auszurichten, was in traditionellen IT-Systemen zu hohen permanenten Kosten führt.

Durch schnelles, flexibles und automatisiertes Skalieren von IT-Ressourcen können Finanzinstitute mit Cloudification dynamisch auf ein stetig wechselndes Volumen reagieren und sind nicht mehr von starren IT-Strukturen abhängig. Cloudification ermöglicht ein schnelles, flexibles und automatisiertes Skalieren der Rechenleistung, die dynamische Reaktionsmöglichkeit auf das sich ständig ändernde Tagesgeschäft.

Des Weiteren gestaltet sich die Einführung neuer Finanzdienstleistungen und Bankanwendungen sehr viel effizienter, da Anbieter ihre Applikationen auf standardisierte Cloud-Plattformen ausrichten können und diese nicht mehr mit hohem Aufwand an die individuellen IT-Infrastrukturen der Finanzinstitute angepasst werden müssen.

Was sind die Ursachen dafür, dass die Finanzindustrie im Vergleich zu anderen Industrien in der Nutzung dieser Sourcing-Möglichkeit nachhinkt?

Auf Grund von Unsicherheiten bei der Auslegung von Anforderungen der Bankenaufsicht betreffend Betriebssicherheit und Outsourcing, aber auch auf Grund kommerzieller und technischer Aspekte, schreitet die Migration hin zu Cloud-Plattformen im Finanzbereich stellenweise sehr langsam voran. Cloud Computing ist seit über zehn Jahren ein Schlüsselthema zahlreicher Konferenzen und informeller Zirkel der Branche, und trotzdem noch lange nicht vollständig akzeptiert.

Insbesondere im Bereich der automatisierten Steuerberichterstattung gibt es eine Reihe von Herausforderungen, die der zeitnahen Einführung von Cloud-Lösungen durch Banken und andere Finanzinstitute im Wege stehen können. Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, rechtliche Fragen sowie kommerzielle und technische Aspekte stehen auf der Agenda der Entscheidungsträger und Experten. Wenn die Institutionen jedoch in der Lage sind, diese Hindernisse in naher Zukunft erfolgreich zu bewältigen, können Cloud-Lösungen eine ausgezeichnete Methode zur Optimierung der Infrastruktur und damit zur Verbesserung – um beim genannten Beispiel zu bleiben – der Steuerberichterstattung darstellen.

Mit der gezielten Kombination der verschiedenen Cloud-Betriebsmodelle können diese Hürden bereits heute überwunden werden.

Welche Möglichkeiten eines Cloud-Betriebs werden von der Finanzindustrie geprüft und welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Modelle?

Die Migration in die Cloud beginnt typischerweise mit der Definition der Ziele und der Wahl des Cloud-Modells. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass das zu wählende Cloud-Modell ganz entscheidend von diesen Zielen abhängig ist. Die Ziele und Gründe sind mannigfaltig und reichen von der Kostenoptimierung (CAPEX/OPEX-Steuerung) bis hin zu mangelnder hausinterner Kompetenz im Betrieb verteilter Applikationslandschaften. Zu den angebotenen Cloud-Modellen gehören Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud.

Public Cloud

In der Public Cloud mieten Kunden die gesamte IT-Infrastruktur von Cloud-Anbietern auf einer flexiblen Basis und teilen diese mit anderen Kunden. Damit wird kein Kapital in physische Datenzentrumsinfrastrukturen investiert und alle erforderlichen Kapazitäten können dynamisch an das Tagesgeschäft angepasst werden.

Private Cloud

Im Gegensatz dazu steht eine Private Cloud einem einzelnen Kunden exklusiv zur Verfügung. Das Hosten und Verwalten erfolgt intern über eigene Ressourcen (z.B. Rechenzentrum) oder durch entsprechend qualifizierte Dienstleister. Gegenüber der Public Cloud bietet dies dem Kunden mehr Gestaltungsspielraum und mehr wahrgenommene Sicherheit bei höheren Kosten.

Hybrid Cloud

Die Hybrid Cloud ist eine Mischform, die IT-Infrastrukturen aus den Bereichen der Public Cloud und Private Cloud bündelt, um die Vorteile der beiden Ansätze zu kombinieren – je nach Anforderungen der einzelnen Applikationen.

Was sind die Kernkomponenten für das Deployment und den Betrieb von Applikationen in der Cloud?

Die Kernkomponente für standardisiertes Deployment in die Cloud ist die Container-Technologie, wie Docker oder Kubernetes. Damit kann eine maßgeschneiderte Infrastruktur leicht, performant und ad hoc aufgesetzt werden. Das Infrastructure-as-Code-Konzept kommt nicht mehr nur beim Softwaredesign und -Deployment zum Einsatz, sondern auch beim Testing und im Betrieb. Technische Unterstützung bei der Bereitstellung von Testumgebungen liefern Orchestrierungstools wie Kubernetes oder komplette Container-Anwendungsplattformen, die zusätzlich zur Container-Verwaltung auch eine Lösung für den Aufbau von automatisierten Build Pipelines beinhalten.

Welche Vorteile können unter Zugrundelegung dieses Standards realisiert werden und wie flexibel kann zwischen den Betriebsformen gewechselt werden?

Wenn die Anwendungen für die Cloud-Dienste standardisiert werden, kann jede beliebige Betriebsform gewählt sowie zwischen den Betriebsformen auch gemischt und gewechselt werden, sodass die jeweiligen Vorteile optimal genutzt werden können.

So könnte zum Beispiel der Softwaretest (inkl. Lasttests) in einer kostengünstigen Public Cloud mit anonymisierten Daten durchgeführt werden, während der Produktivbetrieb in einer Private Cloud oder weiterhin „On Premises“ erfolgt – ohne Unterschied betreffend Software, Deployment und Betrieb. Die aus zahlreichen Projekten bekannten langen Wartezeiten auf das Deployment einer neuen Umgebung werden dramatisch verkürzt, womit Projektkosten und -risiken reduziert werden.

SDS setzt auf die marktüblichen Cloud-Konzepte und stellt Softwarelösungen unter diesen Standards zur Verfügung. Unsere Produkte lassen sich damit sowohl „On Premises“ als auch in der Private oder Public Cloud betreiben. Die jederzeitige Wechselmöglichkeit steigert die Unabhängigkeit des Finanzinstitutes, welches die Anforderungen des Regulators erfüllen, auf Lockerungen/Einschränkungen umgehend reagieren und damit auch immer im Kostenoptimum produzieren kann. Unsere Lizenznehmer können damit die steigenden Bedürfnisse in einem dynamischen Marktumfeld auch weiterhin erfüllen sowie ihre Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern. Insbesondere im Umfeld des ausländischen Steuerreporting mit den Regimes QI, FATCA und CRS bietet sich das Deployment in einer Cloud-Umgebung an: Die Erstellung der Reports erfolgt stichtagsbezogen in kurzen, arbeitsintensiven Perioden. Hier können wir mit SDS IREG eine fachlich enorm ausgereifte und umfangreiche Lösung jetzt auch in einem hocheffizienten Deployment-Modell anbieten.

Mehr über die Wettbewerbslage, Vor- und Nachteile von Cloud Anwendungen finden Sie in unserem aktuellen SDS REPORT zum Thema.