SDS Whitepaper: Der Markt für Wertpapieranwicklungssysteme in Bewegung.

Der Markt für Wertpapierabwicklungssysteme – sei es als Lizenzgeschäft für Standardsoftware, Individualentwicklung oder Serviceangebote wie Software as a Service (SaaS) – ist eng. Es gibt in jedem Rechtsraum der DACH-Region (wie auch in weiteren Ländern Europas) eine überschaubare Anzahl an Finanzinstituten, die in diesem Bereich tätig sind. Fügt man dem die häufig auftretende Konsolidierung in Rechenzentren hinzu und berücksichtigt man die lange Lebensdauer der Applikationen von oft 30 Jahren und mehr, ist leicht zu verstehen, warum es auch in einem großen Wirtschaftsraum wie Deutschland diesbezüglich oft jahrelang gar keine Bewegung gibt. Dementsprechend gibt es in dieser „Nische“ auch nur wenige spezialisierte Softwarehäuser, die Standardprodukte zur Lizenzierung anbieten.

In der DACH-Region ist der Markt für Wertpapierabwicklungssysteme nach mehreren relativ ruhigen Jahren wieder in Bewegung gekommen. In den nächsten Jahren ist eine weitere Welle der Systemablöse, wie sie vor über 20 Jahren durch den Markt gegangen ist, zu erwarten. Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle: Der „regulatorische Tsunami“ von MiFID II ist vorbei und es gibt wieder Raum für langfristige, strategische Investitionen. Es gibt neue Spieler am Markt (wie Neobroker), neue Finanzinstrumente und eine teilweise neue Kundenschicht im Retail-Segment, die allesamt Themen wie Kostendruck und Time-to-Market nach mehreren Jahren wieder in den Fokus rücken. Legacy-Systeme erreichen teilweise das Ende ihrer Lebensdauer, können oft nicht mehr ausreichend modernisiert werden und stehen zur Ablöse an. Die Konsolidierung von Geschäftsvolumina bei Abwicklungsdienstleistern findet zwar weiterhin statt, es gibt jedoch für spezialisierte Häuser ausreichend Gründe, weiterhin selbst Wertpapierabwicklung, Depotbankgeschäft und (Sub-)Custody anzubieten.

Lesen Sie mehr darüber im neuesten SDS Whitepaper „Der Markt für Wertpapierabwicklungssysteme in Bewegung“. (Download rechts)

SDS WHITEPAPER: DLT in der Wertpapierabwicklung: Status und Ausblick. Chance oder Bedrohung?

Nach über einem Jahrzehnt kommt DLT allmählich in der Finanzindustrie an. Die Zeitspanne ist nicht weiter verwunderlich: Auch andere signifikante technologische Neuerungen wie die Speicherbuchführung, dezentrale Systeme (LINUX), Cloud oder digitale KYC-Verfahren haben ihre Zeit gebraucht, bis sie ausgereift genug waren, um in der Finanzindustrie im großen Stil verwendet zu werden.

Zwei Aspekte der Distributed Ledger Technology (DLT) machen ihre Akzeptanz und Verbreitung in der Finanzindustrie schwierig: Zum einen haben DLT-basierte Lösungen die Tendenz, die heutige Marktinfrastruktur und -organisation zumindest teilweise aushebeln zu wollen, was zu Verunsicherung in Organisationen bis hin zu Widerständen einzelner Marktteilnehmer führt. Zum anderen ist die Technologie schwierig zu verstehen und erfordert teilweise ein gutes mathematisches Denkvermögen. Eine einfache, jedoch überzeugende Erklärung für das Funktionieren einer Blockchain gibt es nach Wissens des Autors nicht, und so bleibt bei zahlreichen Personen ein gewisses Misstrauen der Technologie gegenüber vorhanden. Gleichzeitig führt ein mangelndes Verständnis der Eigenschaften von DLT immer wieder zu inadäquaten Vorschlägen zur Nutzung. Das erste Jahrzehnt im Leben von DLT ist auch nicht frei von Problemen verlaufen. Es hat Softwarefehler, finanzielle Verluste, Konflikte in der Community und juristische Probleme gegeben, die allesamt zeigen, dass auch DLT nicht vom natürlichen Reifungsprozess einer neuen Technologie verschont geblieben ist.

Das neue SDS Whitepaper reflektiert die dazu meist diskutierten Themen im Fachbereich von Finanzinstituten und in der Finanz-IT.

SDS WHITEPAPER: Tax Reporting Insights von europäischen Steuerexperten zu TRACE.

TRACE, das OECD Treaty Relief and Compliance Enhancement Package, ist ein Mechanismus zur Geltendmachung des Quellensteueranspruchs für nichtansässige Portfolioanleger. Finnland hat ihn als erstes Land der Welt eingeführt.

TRACE wurde geschaffen, um den Ansatz für die Inanspruchnahme von niedrigeren Steuersätzen zu vereinfachen, indem man sich die zentrale Rolle von Intermediaries zunutze macht. Indem sie sich als Authorised Intermediary (AI) registrieren, können Finanzinstitute und Lagerstellen die Verantwortung für die korrekte Besteuerung ihrer Kunden übernehmen und zustimmen, die relevanten Informationen mit den zuständigen Behörden auszutauschen. Das erlaubt ihnen, von der Gelegenheit zu profitieren, die grenzüberschreitenden Finanzanlagen ihrer Kunden zu vereinfachen.

Das TRACE-Modell für die Quellensteuern von Dividenden, die für registrierte Namensaktien bezahlt wurden, wurde zu Beginn dieses Jahres implementiert und die erste Meldung wird im Januar 2022 fällig. Für Finanzinstitute und Lagerstellen, die sich als AIs registrieren lassen oder es in Erwägung ziehen, gibt es noch viel zu lernen über die Vorteile und Herausforderungen von TRACE, über die Details der Umsetzung in Finnland und über die künftige Einführung dieses Regimes in weiteren Rechtssystemen.

Das vorliegende SDS WHITEPAPER fasst die wichtigsten Diskussionsergebnisse zu nachstehenden Punkten zusammen:

  • Die Vorteile von TRACE
  • Die Besonderheiten in Finnland
  • Die Herausforderungen bei der Umsetzung
  • Die Zukunft von TRACE

Zusätzlich stellen wir die Zusammenfassung eines Fachinterviews mit Veroskatt (Steuerbehörde Finnland) im Form eines E-Papers im Download-Bereich bereit.

SDS WHITEPAPER: Der Einsatz künstlicher Intelligenz im Software Testing.

Die Zukunft des Softwaretests geht klar in Richtung Automatisierung. Dabei stehen vor allem schnellere Verfügbarkeit, Änderbarkeit und Wartbarkeit im Fokus einer wachsenden Zahl von agilen Projekten. Gerade die fortschreitende Digitalisierung mit ihrem Hunger nach immer neuen Features in immer kürzeren Zyklen stellt wachsende Anforderungen an das Testing. Ein Diskussionspanel mit Testing-Experten aus der Telekommunikations- und Softwarebranche aus Deutschland und Österreich. Lesen Sie im aktuellen SDS Whitepaper, inwieweit künstliche Intelligenz in Zukunft helfen kann, manuelle Tests zu verbessern oder gar zu ersetzen.

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SDS WHITEPAPER: Überwachung von Wertpapier- und Derivatetransaktionen

MAD II/MAR – Die Marktmissbrauchsverordnung der EU hat ab 2016 einen einheitlichen Rechtsrahmen und Strafrechtskatalog für das Verbot von Marktmanipulation und Insidergeschäften geschaffen. Darüber hinaus wurden Finanzinstitute dazu verpflichtet, aktive und proaktive Maßnahmen zur Vermeidung dieser Straftaten im eigenen Haus zu ergreifen. Die Änderungen stellen signifikante Herausforderungen für die Finanzindustrie, im speziellen den Bankensektor, und deren IT-Systeme dar. Traditionelle Methoden zur Überwachung der Wertpapier-Compliance sind hier nicht mehr wirksam – somit ist der Einsatz neuer Verfahren notwendig. Knapp drei Jahre später ist es Zeit, eine erste Bilanz über die Erfolge von MAD/MAR und die aktuellen Marktentwicklungen zu ziehen. Die österreichische SDS (Software Daten Service) legt kontinuierlich digitale Standards in zukunftsweisenden Lösungen für Wertpapierabwicklung, Regulatorik und Compliance für die internationale Finanzindustrie fest. Das neueste Whitepaper der SDS zum Thema MAD/MAR-Compliance fasst die wesentlichsten Erkenntnisse und Erfahrungen aus drei Jahren Praxiseinsatz kompakt zusammen und bietet zudem Lösungsansätze für die automatisierte Überwachung von Wertpapier- und Derivatetransaktionen.

SDS WHITEPAPER: Steuertechnologien

Können Berechnung, Einbehalt und Bescheinigung von Steuern durch den Finanzdienstleistungssektor ein zukunftsorientiertes Szenario für eine zentrale Softwarelösung darstellen?

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SDS WHITEPAPER: Herausforderungen im regulatorischen Tax-Reporting.

Vier Jahre sind sie bereits her, die ersten Meldungen im Rahmen des US-amerikanischen FATCA-Regimes. Mittlerweile liegen auch schon 2 Jahre des CRS-Reportings gemäß den Vorgaben der OECD hinter uns. Dazwischen war noch das britische, so genannte CDOT-Reporting zu berücksichtigen, das zunächst durch den CRS wieder abgelöst wurde. Es ist Zeit, eine Bilanz über die gewonnenen Erkenntnisse zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.